Europas Synoden-Teilnehmer wollen "neue synodale Kultur" stärken
"Gemeinsam unterwegs sein" als zentrales Anliegen
Beim ersten Treffen der Europäischen Bischofssynode in Prag haben sich die Teilnehmer ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen eine "neue synodale Kultur" in der katholischen Kirche stärken.
"Synodale Kultur" als Leitbild
Synodalität steht für das gemeinsame Unterwegssein und Entscheiden des Gottesvolkes. Konkret soll dies in Zukunft durch eine stärkere Beteiligung von Laien, Frauen und Jugendlichen an kirchlichen Entscheidungsprozessen umgesetzt werden.
Das bedeutet nicht, dass die Bischöfe ihre Autorität und Verantwortung abgeben. Vielmehr geht es darum, diese gemeinsam mit dem gesamten Volk Gottes auszuüben.
Synodale Wege in der Praxis
- Beratung und Beteiligung von Laienvertretungen auf allen Ebenen
- Stärkung der Rolle von Frauen in der Kirche
- Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Bischöfen, Priestern und Laien
- Einbeziehung von Jugendlichen in die kirchliche Entscheidungsfindung
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass die Kirche in Zukunft ein echter "Synod", ein gemeinsames Unterwegssein aller Gläubigen, wird.
Herausforderungen und Chancen
Der Weg zu einer synodalen Kirche ist nicht ohne Herausforderungen. So müssen Widerstände und Vorbehalte überwunden werden.
Gleichzeitig bietet die Synodalität große Chancen für die Kirche. Sie kann helfen, die Beteiligung der Gläubigen zu erhöhen, die Kirchlichkeit zu stärken und die Relevanz der Kirche in der Gesellschaft zu bewahren.
Impulse aus Prag
Die erste Europäische Bischofssynode in Prag hat wichtige Impulse für die Stärkung einer synodalen Kultur gegeben. Die Teilnehmer haben deutlich gemacht, dass sie diesen Weg gemeinsam gehen wollen.
Nun ist es an den einzelnen Ortskirchen, diese Impulse aufzunehmen und in die Praxis umzusetzen. So kann die Kirche zu einem echten "Synod" aller Gläubigen werden.
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